Zur Bewerbungsstrategie gehört notwendigerweise auch immer die Initiativbewerbung, d. h.
die unaufgeforderte Zusendung von Bewerbungsunterlagen. Diese Form der Bewerbung ist mit
mehreren Vorteilen verbunden:
- Ihre Bewerbung steht in keiner oder nur geringer Konkurrenz,
- Sie demonstrieren Engagement, Initiative und Motivation,
- Sie müssen bei der Formulierung Ihrer Qualitäten nicht die
Anforderungen einer Stellenanzeige berücksichtigen, sondern können sich so
präsentieren, wie es Ihnen am vorteilhaftesten erscheint,
- selbst wenn derzeit kein Personalbedarf besteht, wird der
Personalverantwortliche - wenn Sie ihn mit Ihrer Bewerbung überzeugt haben - u.U. Ihre
Bewerbung in der Wiedervorlage belassen.
Führen Sie vor jeder Initiativbewerbung ein Telefongespräch mit
der Personal- oder auch Fachabteilung des Unternehmens, um
- eventuell den Personalbedarf vorab zu sondieren;
- den Namen des Empfängers Ihrer Bewerbung in Erfahrung zu bringen;
- allgemeine Informationen über das Unternehmen zu recherchieren.
Die Initiativbewerbung entspricht in Form und Aufbau der üblichen
Bewerbung um eine konkret ausgeschriebene Stelle. In Bezug auf die Bewerbungsmappe gibt es
keine grundsätzlichen Unterschiede. Nur das Anschreiben selbst unterliegt anderen
Anforderungen:
- Die Initiativbewerbung sollte sich stets an einen konkreten
Adressaten richten. Deshalb müssen Sie den Namen des Empfängers in Erfahrung bringen.
- Das Anschreiben sollte eine (knappe) Antwort auf die folgenden fünf
Fragen geben:
- Wer und was Sie sind?
- Was machen Sie beruflich?
- Was haben Sie zu bieten?
- Was suchen Sie konkret?
- Warum interessieren Sie sich gerade für dieses Unternehmen?
Vor allem die Beantwortung der letzten Frage verlangt eine
umfassende Recherche Ihrerseits. Wichtige Informationen, die Sie für eine
Initiativbewerbung benötigen, bietet Ihnen unser Lexikon. |